“Bewegung ist eine elementare Form des Denkens!“ (Gerd Schäfer)
Gesundheitserziehung im Kindergarten geht weit über das Training des Händewaschens und Zähneputzens hinaus. Sie umfasst vielfältige Bewegungsanregungen, gesunde Ernährung, ebenso wie die Sorge und den Einsatz für eine gesunde Umwelt. Die Bewegungsangebote in der Kita, die sich an den situativen Bedürfnissen der Kinder orientieren, werden in vier Bereiche eingeteilt:
- Die Spielstunden sind eine Kombination aus aus unterschiedlichen Spielbereichen wie Laufspiele, Kreisspiele, Wahrnehmungsspiele und Entspannung.
- Bewegungslandschaften sind ein Versuch, Anregungen aus der Natur in die Bewegungsförderung einfließen zu lassen. Dadurch werden den Kindern großräumige Bewegungserfahrungen ermöglicht. Elementare Bewegungsformen wie Springen, Klettern, Schaukeln etc. werden herausgefordert. Dabei lernen das Kind die eigenen körperlichen Grenzen zu erfahren, sich selbst einschätzen und seine Kräfte einzuteilen.
- Sensomotorik ist ein Konzept der Wahrnehmungsförderung durch Rhythmik und Musik. Viele Wahrnehmungsstörungen basieren auf einer schlechten Eigenwahrnehmung, der Körper wird nicht richtig gespürt und kann infolge dessen auch nicht richtig gesteuert werden. Eine schlechte Körperwahrnehmung hat weitere Bewegungsdefizite und Verhaltensauffälligkeiten zur Folge. Eine gute Körperwahrnehmung ist somit die Basis für eine gesunde Entwicklung. Hier setzen die Lieder und Gestaltungsideen an. Beim Tanzen und Gestalten der Lieder werden Bewegungsabfolgen so gewählt, dass beide Gehirnhälften angesprochen werden. Die psychomotorischen Aspekte in den Bewegungsabfolgen zu den Liedern unterstützen das Bewegungsempfinden mit dem eigenen Körper.